SXV 6000 - Phonoeingang

Moderator: timundstruppi

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mampfi
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SXV 6000 - Phonoeingang

Beitrag von mampfi »

Vinyl ist ja wieder up to date und so kam es daß auch ich einen Dual CS 731Q mit ULM 60E an menem SXV 6000 angeschlossen habe.

Das Ergebnis war allerdings sehr ernüchternd. Der Sound war irgendwie zu dumpf.
Alle C's sind im SXV schon getauscht, so daß eine solche Fehlerquelle per se ausschied.

Im I-Net kommte ich mich dann auf den aktellen Stand in Sachen Phonoeingang bringen.
Die Zauberworte heißen Anschlußimpedanz und Anschlußkapazität.

Die Grundigs aus der 100mm Serie und der Slimline bieten hier Normgerechte 47KOhm Eingangswiderstand und eine sehr niedrige Eingangskapazität von 50pF.

Das ULM60 E, einem Mittelklasse Tonabnehmersystem laut entsprechenden Kommentaren im I-Net, wartet in den Technischen Daten nur mit
Ohmschem Widerstand, Induktivität und empfohlener Anschlußimpedanz auf.
Das sind 800 Ohm, 600mH und 47KOhm Anschlußimpedanz. Einen Hinweis auf die nötige/empfohlene Eingangskapazität war aber nicht zu finden.

Ein kleiner Hinweis auf der BDA Des ULM60 E brachte mich dann weiter. Dort wird ein hervorragend linearer Frequenzgang in Verbindung mit dem Hauseigenen Dual TVV47 Phonovorverstärker beworben.

Die weitere Recherche brachte dann die Eingangskapazität des TVV47 mit 330pF zu Tage. Folglich ist das ULM60 E am Phonoeingang des SXV 6000 nicht optimal angepasst.
Die Folge ist eine Absenkung im Präsenzbereich, also genau da wo das Ohr am empfindlichsten ist.
Der Einfachkeit halber benutzte ich momentan ein Cinch Y-Stück und steckte jeweils einen 220pF C zusätzlich an. Das Ergbenis war deutlich hörbar.
Die Schallplatten klingen jetzt brillanter.

Die Anschlußimpedanz beeinflußt auch noch den Frequenzgang im allerhöchsten Höhenbereich > 12/14 kHz.
Die Erhöhung der Eingangsimpedanz führt zu einer Anhebung der obersten Höhen.

Hier habe ich nichts unternommen, weil Dual bzw. Ortofon, die übliche Impedanz von 47kOhm fordert und diese der SXV ja auch hat.

Das gute daran ist, daß der Eingang von Haus aus eine sehr geringe Kapazität aufweist und es, per Y-Stück, ein leichtes ist diese zu erhöhen.
Besser wäre natürlich, wenn man die Eingangskapazität per Hardware/drehschalter o.ä. anpassen könnte.

Jetzt muß ich mir allerdings noch eine Testschallplatte besorgen um den "getunten Frequenzgang" zu überprüfen.

Die Ohren sind jedenfalls so schon mal zufrieden. Die läutenden Uhren bei Time/Pink Floyd schlagen mal richtig zu.....
Jede Menge Grundig Zeugs, garniert mit etwas Revox, Braun, Dual und Sony, an 5 Anlagen.

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MaxG
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Re: SXV 6000 - Phonoeingang

Beitrag von MaxG »

Die Grundigs haben in der Tat sehr gute Phonoeingänge. Vor allem, was die Eingangskapazität betrifft. Doch heutzutage gibt schon sehr gute Phono-Entzerrer, wo man den Pegel und die Eingangsimpedanz stufig einstellen kann. Da ist der Grund natürlich unterlegen, weil die ganzen Knöpfe gar nicht auf die Frontplatte passen würden.
MaxG
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Re: SXV 6000 - Phonoeingang

Beitrag von MaxG »

Bei dem Thema gibt es noch ein großes Problem: Je nach Phonoabnehmer müsste man den Entzerrer einstellen. Das kann man nur durch eine Frequenzgangmessung ermitteln. Wenn es nicht passt, dann schlagen die Höhen mehrere db nach oben oder unten aus und ohne Messung weiß man nix.
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mampfi
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Re: SXV 6000 - Phonoeingang

Beitrag von mampfi »

Ist zwar schon ne Weile her, habe aber mein "Problem" durch Umstieg auf MC gelöst
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