V5000 macht mal richtig Ärger - Ruhestrom

Alles was den V5000 betrifft hier rein

Moderator: timundstruppi

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timundstruppi
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Re: V5000 macht mal richtig Ärger - Ruhestrom

Beitrag von timundstruppi »

Gegen Masse sollen es aber 37 V sein.
Also hinter R22 nach MAsse
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mampfi
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Re: V5000 macht mal richtig Ärger - Ruhestrom

Beitrag von mampfi »

Ist es auch. Beim defekten Kanal sind es 38,5, beim intakten sind es 38,4 hinter R22/122

Was nach wie vor bleibt sind 2 Ungereimtheiten.
1. Zwischen R24 und 25 sind beim defekten Kanal 14V zu messen, beim intakten sind es 16V -----> Soll 24V
2. Defekter Kanal: Spannungen am T7 sind Ub=1,4V; Uc=41V; Ue=0,8V Intakter Kanal T107: Ub=2,2V; Uc=41V; Ue=1,6V

Ich habe im Plan geschaut und alle R's und C's geprüft die die Spannung gegen Masse ziehen könnten, ohne Erfolg.

Noch nachzuliefern sind die Railspannungen: Bei 235V sind es +/- 41V die auch an den Collectoren der Endstufen anliegen.

Was ich ungern machen möchte, wäre meinen funktionierenden V5000 aus em Rack zu stricken und die Treiberplatine in den defekten V5000 zu stecken.
Aber wenns sein müßte......... :evil:
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mampfi
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Re: V5000 macht mal richtig Ärger - Ruhestrom

Beitrag von mampfi »

Noch eine Ergänzung. Ich habe vorher Signal draufgegeben und einen Kopfhörer angeschlossen.
Der V5000 funktioniert mit leicht kratzigem Ton im linken Kanal.
Es bleibt also der zu geringe und nicht einstellbare Ruhestrom auf dem linken Kanal mit all den bereits berichteten Meßergebnissen.

Das Rätseln geht weiter.........
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uwedamm
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Re: V5000 macht mal richtig Ärger - Ruhestrom

Beitrag von uwedamm »

Hallo Manfred,
ich mach meine Fortsetzung mal hier im Forum, dann können alle mitlesen:
1. Zwischen R24 und 25 sind beim defekten Kanal 14V zu messen, beim intakten sind es 16V -----> Soll 24V
Der Spannungsabfall über R24 sollte 24 Volt sein
Hast du - wie geschrieben - die Spannung zwischen GND und dem Punkt zwischen R24 und R25 gemessen? Dann wäre 16V OK (40V-24V)
Erscheint mir zwar nach deinen bisherigen Ausführungen unplausibel, aber wer weiß, wäre auch mit meinem Topkandidat kompatibel (25/15V an R24)
Habe ich gerade mal geprüft, bei "Müller" liegen dort 24.1V (meine V5000 haben Namen.)

Und noch ein paar "Stecker in der Dose" Ideen ... und falls du die Reparaturanleitung noch nicht auswendig kennst:
Mein TopKandidat (Das würde die Spannungen, die du an T7 gemessen hast erklären):
C16 (47uF/100V), wenn du den da hast, einfach tauschen und probieren

Platz2
- T8/T9/T11/T12 (Strombegrenzungs-Transistoren gecheckt (dann begrenzen die den Strom ... auch den Ruhestrom ... evt. auf Null?)

Platz 3:
- Elkos mit geschrumpften Hüllen? (Widerstand der Elkos gemessen, plausibel?
- C14/114 auf jeden Fall tauschen
- Die Elkos Elkos: C13 (47uF/50V), C14 (470uF/10V), C18 (220uF/50) und C21 (47uF/100V)).
würde ich "auf Verdacht" durch 105°C Typen ersetzen.

- R26/R126, R39/R139, R41/R141 und R28/R128 messen (aber das hast du ja vermutlich schon)

Eher nicht:
- Widerstand Endstufentransistoren gegen den Kühlkörper? (Evt. eine der glimmerscheiben defekt/Metallsplitter dazwischen)?
hab gerade nochmal nachgemessen, die Metallfläche der Transen ist mit Kollektor verbunden, das wäre ein Kurzschluss im Netzteil ... vergiss es

lg Uwe
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mampfi
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Re: V5000 macht mal richtig Ärger - Ruhestrom

Beitrag von mampfi »

Hallo Uwe, schön von Dir zu lesen.

Zuerst noch ein paar Erklärungen zum Verstärker, damit die liebe "Mitmacherschaft" des Forums von dem Verstärker ein angemessenes Bild bekommt.
Der Verstärker wurde von mir "revidiert" (so wie das heute heißt). Will heißen, alle Kondensatoren wurden ausgetauscht, die Ruhestrompotis ebenso, die Endstufe wurde repariert und und kpl. mit Tip 35/36 bestückt und (damals) abgeglichen. Schalter wurden geöffnet, gereinigt usw. Die Stiftleiste wurde blank poliert etc. pp.

Außerdem habe ich, so meine ich wenigstens, alle Elektronikteile für den V5000 auf Lager.

Deshalb bin ich wohl gestern Mittag bin ich in den "Ratlosigkeitsmodus" gefallen. Das bedeutet, ich habe jede Menge Bauteile des linken Kanals ausgelötet und mit dem Chinatester getestet. Und weil man in seltenen Fällen hört daß da Teile defekt sein können obwohl dieser Tester meint die seien noch gut habe ich nach dem messen neue Teile eingesetzt.

Große Hoffnung machte ich mir bei der Kurzschlußautomatik, nachdem ich mir die Schaltungsbeschreibung von Herrn Schwarz durchgelesen hatte. Da kamen mir im Übersichtsschaltbild doch sehr viele Teile bekannt vor. Auch der T7 ist darin enthalten.

Kurzum, ich habe gestern T4, T6, T7, T8, T9, T11, T12 gemessen und ausgetauscht (Warum eigentlich T3 und T5 nicht?). Weiter waren noch ein paar Widerstände und Kondensatoren auf dem Plan die ebenfalls ausgetauscht wurden.

Nach dieser Aktion die messtechnisch erfolglos war, machte ich den Funktionstest mit Signal und Kopfhörer. Der Verstärker spielt, allerdings mit kratzigem linken Kanal. Ein kapitaler Schaden in der Endstufe oder der Treiberplatine kann deshalb ausgeschlossen werden, denke ich. Der Fehler sollte demnach schon irgendwo im Detail liegen.

So, und jetzt lieber Uwe will ich Deine Ratschläge abarbeiten. Sprich was ist schon erledigt und was noch offen.

Zuerst hast Du natürlich Recht. Ich habe die Spannung zwischen R24 und R25 falsch gemesssen, nämlich gegen Masse. Demnach sollte der Meßwert 14V gegen Masse eben 27V gegen die positive Railspg. entsprechen und wäre somit i.O. Danke für diesen Hinweis!

Beide 47µ/100V C16 und C21 fielen dem Ratlosigkeitsmodus zum Opfer und wurden ausgetauscht. Ebenso die Dioden D2 und D4.

T8, 9, 11, 12 ----> siehe Ratlosigkeitsmodus ----> ausgetauscht

Elkos mit geschrumpften Hüllen gibt es nicht (siehe Eingangszeilen dieses Posts). Deshalb werde ich heute Mittag die restlichen die ich gestern noch nicht tauschte, ebenfalls ersetzen. Darunter fallen dann C13, 14, und 18. der 21er ist bereits getauscht.

Die aufgeführten Widerstände wurden ebenfalls überprüft. R28 und R22 habe ich ersetzt.
Ich habe sogar die Meßgeräte getauscht (Ratlosigkeitsmodus). Natürlich nix.

Kurzschluß im Netzteil und prinzipielle Funktionsstörung in der Endstufe schließe ich aus, weil der V5000 ja auch prinzipiell funktioniert.

Jedenfalls vielen Dank bisher für euere Ideen.
Langsam keimt der Verdacht, daß ich einen Kardinalsfehler mache für den ich mich irgendwann schämen muß. :D
Ich werde mich jetzt den Tag über selbst überreden heute Mittag den Versuch mit dem 2. V5000 (bei mir haben die noch keine Namen :lol: ) und dessen Treiberplatine zu machen.
So wüßte man wenigstens zuverlässig in welchem Bereich der Fehler liegt. Treiber oder Endstufenplatine.

Vielen Dank einsweilen.........
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Re: V5000 macht mal richtig Ärger - Ruhestrom

Beitrag von mampfi »

Sodele ich habe mich nun dazu entschlossen, die Treiberplatine noch nicht zu tauschen.

Ich werde heute Mittag versuchen den Ratlosigkeitsmodus abzustreifen und das ursprünglich einzig meßbare Problem der abweichenden Spannungen am T7/107 weiter verfolgen. Am T7 fehlen an der Basis 0,8V und das muß seinen Grund haben.
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Re: V5000 macht mal richtig Ärger - Ruhestrom

Beitrag von uwedamm »

von wg kardinalsfehler:

reinige mal die steckplatine, z.b mit einer zahnbürste, und guck ob du vielleicht einen kurzschluss gelötet hast.
lg uwe
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timundstruppi
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Re: V5000 macht mal richtig Ärger - Ruhestrom

Beitrag von timundstruppi »

Ja, das habe ich mal bei einem SXV gemacht...war aber alles heil gebleiben.
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Re: V5000 macht mal richtig Ärger - Ruhestrom

Beitrag von mampfi »

So, hier die neuesten Nachrichten vom Problemkerlchen.
T6 steuert im defekten Kanal minimal weiter durch als beim intakten. Will heißen dort habe ich am Collector 0,6V, wogegen es beim intakten Kanal nur 0,3V sind.
Daraus folgernd ergeben sich 1,4V Basisspg. am T7 und 0,8V am Emitter von T7. Beim T107 sind es halt 2,2V an der Basis und 1,6V am Emitter.
Das alles reicht offenbar aus, daß T1001 (der Ruhestrom Transistor) nicht regelt.
Bedauerlich ist, daß es mir in Versuchen nicht gelang die Basisspg. am T7 entsprechend zu erhöhen.

Jetzt folgt doch noch der Versuch mit der funktonierenden Treiberplatine. Auch möchte ich noch sicherstellen daß die Endstufe nicht HF mäßig schwingt und deshalb der HF Schutz u.U. anspricht.

Das würde sich aber mit der prinzipiellen Funkton des linken Kanals (Wiedergabe mit leichtem Kratzen möglich) kaum erklären lassen.

Wenn das dann alles erledigt ist kommt er in die Ecke. Mit anderen Worten, ich gebe dann vorerst mal auf.


Aus, Äpfe, Amen - Ende, basta - Ende, Gelände
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Re: V5000 macht mal richtig Ärger - Ruhestrom

Beitrag von timundstruppi »

Meinst du dieses Ding im Ausgang? (Zobelglied?, oder wie heißt das oder nur bei Boxen).
Am EIngang gibt es auch was...

T8, T9, und T11, T12 mal geschaut? Nicht das dort einer schwach leitet.
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