
grundig SV2000 - ein Reparaturbericht
Moderator: timundstruppi
Re: grundig SV2000 - ein Reparaturbericht
Ja gut, man kann ja nicht generell Montags zusperren um keine Montagsgeräte zu produzieren....... 

Jede Menge Grundig Zeugs, garniert mit etwas Revox, Braun, Dual und Sony, an 5 Anlagen.
Grundig forever
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Re: grundig SV2000 - ein Reparaturbericht
Der SV2000 ist ein prima Verstärker mit einem zeitlos edlen Design. Der Aufbau macht - für ein Massengerät - einen wertigen Eindruck, und es ist schön zu sehen, dass sich das heute noch im Gebrauchtwert so wiederspiegelt.
Und selbst wenn man U=R*I für eine Zauberformel zum Löffelbiegen hält, lässt sich mit Forenhilfe schon vieles reparieren - für die "Hilfe zur Selbsthilfe" sind die Foren doch da, oder? Sonst könnte man ja gleich sagen: Wenn ihr ein Problem habt - tschüss, hier ist eine Liste mit Links zu Reparaturwerkstätten. Oder: Hier darf nur mitdiskutieren, wer in E-Technik promoviert oder mind. 20 Jahre einschlägige Berufserfahrung hat. Das Leben in so einem Forum bestünde dann aber wohl nur noch aus Selbstbeweihräucherung, schätze ich.
Außerdem haben die Geräte sehr oft typische Fehlerauslöser. "Der" Tantalelko im Empfangsteil des T3000. "Der" Elko im Netzteil des CN1000. "Der" Kontaktschalter im CD7500. "Der" Monitor-Umschalter im XV7500 etc. pp. Da kann man auch als ambitionierter, nett angeleiteter Hobbybastler weit genug kommen ohne studiert oder damals als Lehrling vom Fernsehtechnikermeister regelmäßig eine geknallt bekommen zu haben.
Das gilt auch für den ansonsten doch recht unauffälligen SV2000. Ich hab so einen auch, und was dabei wirklich nervt, ist die Beschriftung, die um den Powerknopf herum meist weggegrabbelt ist, oder der Zaponlack auf den Drehknöpfen, der wie Herbstlaub runterblättert. Ein makelloses Gerät aufzutreiben, scheint mir da so schwer wie den Eurojackpot zu knacken. Aber wenn einen das Äußere nicht stört: die Technik bekommt man sicher immer wieder hin. Von daher: Zugreifen!
Zum CF5500: Was DARAN wirklich nervt ist der definitiv zu hohe Ausgangswiderstand. Auch wenn alles andere prima läuft, muss man praktisch immer mit einem Höhenabfall rechnen, der aufgrund der unterschiedlichen Wirkungsweise nunmal nicht von der Einmesstechnik kompensiert werden kann (sondern nur durch den vorgeschlagenen, aufwändigeren Umbau
).
Und selbst wenn man U=R*I für eine Zauberformel zum Löffelbiegen hält, lässt sich mit Forenhilfe schon vieles reparieren - für die "Hilfe zur Selbsthilfe" sind die Foren doch da, oder? Sonst könnte man ja gleich sagen: Wenn ihr ein Problem habt - tschüss, hier ist eine Liste mit Links zu Reparaturwerkstätten. Oder: Hier darf nur mitdiskutieren, wer in E-Technik promoviert oder mind. 20 Jahre einschlägige Berufserfahrung hat. Das Leben in so einem Forum bestünde dann aber wohl nur noch aus Selbstbeweihräucherung, schätze ich.
Außerdem haben die Geräte sehr oft typische Fehlerauslöser. "Der" Tantalelko im Empfangsteil des T3000. "Der" Elko im Netzteil des CN1000. "Der" Kontaktschalter im CD7500. "Der" Monitor-Umschalter im XV7500 etc. pp. Da kann man auch als ambitionierter, nett angeleiteter Hobbybastler weit genug kommen ohne studiert oder damals als Lehrling vom Fernsehtechnikermeister regelmäßig eine geknallt bekommen zu haben.
Das gilt auch für den ansonsten doch recht unauffälligen SV2000. Ich hab so einen auch, und was dabei wirklich nervt, ist die Beschriftung, die um den Powerknopf herum meist weggegrabbelt ist, oder der Zaponlack auf den Drehknöpfen, der wie Herbstlaub runterblättert. Ein makelloses Gerät aufzutreiben, scheint mir da so schwer wie den Eurojackpot zu knacken. Aber wenn einen das Äußere nicht stört: die Technik bekommt man sicher immer wieder hin. Von daher: Zugreifen!
Zum CF5500: Was DARAN wirklich nervt ist der definitiv zu hohe Ausgangswiderstand. Auch wenn alles andere prima läuft, muss man praktisch immer mit einem Höhenabfall rechnen, der aufgrund der unterschiedlichen Wirkungsweise nunmal nicht von der Einmesstechnik kompensiert werden kann (sondern nur durch den vorgeschlagenen, aufwändigeren Umbau

- timundstruppi
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Re: grundig SV2000 - ein Reparaturbericht
War gerade am 2. SV2000 dabei. Keine Tantale, Netzelkos noch solala OK-
Aber immer etwas Brumm auf dem KH, der in den Boxen nicht zu hören ist.
Aber immer etwas Brumm auf dem KH, der in den Boxen nicht zu hören ist.
Re: grundig SV2000 - ein Reparaturbericht
Der Brumm soll durch Masse-Ausgleichsströme zwischen den getrennten Endstufen kommen, da diese nur im Falle des KH-Klinken-Anschlusses massemäßig kurzgeschlossen werden (der Stecker hat ja nur eine gemeinsame Masse). Kannst Du das nachvollziehen bei deinem Exemplar?
- timundstruppi
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Re: grundig SV2000 - ein Reparaturbericht
Durch Spannungsabfall auf der Koppelimpedanz entsteht Brumm 

Re: grundig SV2000 - ein Reparaturbericht
Ja, über das Problem hab ich schon mal was gelesen. Die Buchse hat aber auch nur eine Masse. Auch auf dem Schaltplan sieht es nicht so aus, als würden beim Einstecken zwei Massen verbunden.
Welche Masse aber verwendet wird, läßt der Schaltplan offen ... Evtl. die von der Tape-Buchse?
Zumindest in der Schutzschaltung wird offenbar die des rechten Kanals verwendet.
Gruß
Bernhard
Welche Masse aber verwendet wird, läßt der Schaltplan offen ... Evtl. die von der Tape-Buchse?
Zumindest in der Schutzschaltung wird offenbar die des rechten Kanals verwendet.
Gruß
Bernhard
- timundstruppi
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Re: grundig SV2000 - ein Reparaturbericht
Hört sich alles plausibel an. Aber ich habe das Exemplar nicht mehr offen, daher nicht nachvollziehbar. Auch ob es 50 oder 100 Hz waren.
Re: grundig SV2000 - ein Reparaturbericht
Hallo ich möchte gerne noch mal den Reperaturbericht auf greifen,ich revidiere grade den V2000.Ich würde gerne die Lautsprecher Relais erneuern,gibt es da noch eine Quelle für dieses seltsame Relais mit den unüblichen Fußabstand und/oder verkraftet das Relais auch eine Reinigung im Ultraschall Bad.Danke lg Tüte
- timundstruppi
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Re: grundig SV2000 - ein Reparaturbericht
V oder SV2000?Tuete2307 hat geschrieben: Mo 16. Mai 2022, 15:37 Hallo ich möchte gerne noch mal den Reperaturbericht auf greifen,ich revidiere grade den V2000....
Re: grundig SV2000 - ein Reparaturbericht
Soweit ich das jetzt verstanden habe, gibt es auf der Buchsenplatte (Kopfhörerbuchse) keinen Masseanschluss. Die TB-Buchse ist völlig isoliert. zur Kopfhörerbuchse gehen nur 2 Kabel (L+R-Kanal). Die Masse für die Kopfhörerbuchse wird über das Blech mit dem Chassis hergestellt. Alles, um Masseschleifen zu verhindern. Der Schaltplan ist insofern unvollständig. Da müsste noch von der Masse eine Linie zu einem Ground oder Chassis-Masse-Symbol gehen.bartolus hat geschrieben: So 9. Mai 2021, 22:31 Ja, über das Problem hab ich schon mal was gelesen. Die Buchse hat aber auch nur eine Masse. Auch auf dem Schaltplan sieht es nicht so aus, als würden beim Einstecken zwei Massen verbunden.
Welche Masse aber verwendet wird, läßt der Schaltplan offen ... Evtl. die von der Tape-Buchse?
Zumindest in der Schutzschaltung wird offenbar die des rechten Kanals verwendet.
Gruß
Bernhard
Auf der Sekundärplatte H das gleiche. Hier sind die Massen vom 60V-Netzteil zur 2x23V Endstufenstromversorgung verbunden. Das fehlt im Schaltplan auch.
Richtig. Die Schutzschaltung verwendet nur die Masse von rechten Kanal.bartolus hat geschrieben: So 9. Mai 2021, 22:31 Zumindest in der Schutzschaltung wird offenbar die des rechten Kanals verwendet.