Linker Kanal geht weg

[Woogie]

Es bleibt ein Mysterium.

Habe jetzt auch die Eingangswahlschalter ausgebaut, gereinigt und wieder reingepackt, die sahen nicht so schlimm aus wie die Recordselector-Schalter.

Es bleibt aber bei den Kratzgeräuschen beim Umschalten und manchmal geht der rechte Kanal trotzdem weg (nur nicht mehr so nachvollziehbar).
Diese Kratzgeräusche kommen, wenn ich an den Metallverlängerungen für die Schalter wackel.
Daher habe ich die Front abgemacht und festgestellt, dass es wohl ein Massefehler (?) gibt, da es keine Störgeräusche gibt, wenn ich an den Verlängerungen wackel und gleichzeitig das Gehäuse anfasse

Hättet ihr da eventuell einen Tipp?

Nachtrag:
Wenn ich an der Metallverlängerung wackel und gleichzeitig den Metallrahmen der Schalter anfasse, wird das Kratzen lauter.
Gibt es Einwände dagegen, wenn ich den Metallrahmen gegen das Gehäuse verbinde?

Nachtrag 2:
An der Balance messe ich übrigens nur mickrige 4.7mV statt der gewünschten 480 :-/ Das muss ich auch erstmal verfolgen.

Nachtrag 3:

Es gibt einen groben Wackelkontakt am Stecker der Balance, ich kann allerdings nicht feststellen ob das Kabel einen Bruch hat oder der Stecker kaputt ist.


Jetzt ist aber Schluss für Heute
Ich wünsche Euch entspannte Feiertage mit Euren Lieben.

[timundstruppi]

480 mV bei Einspeisung eines definierten AC-Signals

500mV an TB1 mit entsprechender Einstellung. Steht alles im SP....

[Woogie]

Das hatte ich schon wieder verdrängt. Ich habe aber auch keine Gerätschaften um ein passendes Signal einzuspeisen.

Ich gehe an die ganze Sache ja (offensichtlich sehr) laienhaft dran.
Aber, wenn ich Deine Aussage hier richtig interpretiere sind die eingekringelten Spannungen im SP nur mit Einspeisung zu messen, die ohne Kringel sollten auch ohne Signal da sein.

BTW: Wisst ihr, wie und ob man die Stecker zerstörungsfrei zerlegen kann? Oder eine Typbezeichnung zum Nachkaufen?

[timundstruppi]

Kontakte ggf. etwas nachbiegen. Reinigen, auscrimpen.

Bei deinem Ehrgeiz, auch zur Belohnung, würde ich mir ein Scope kaufen. Gibt es unter 50€. Die Arbeit geht wesentlich besser.

Hatte damals Fehler in Geräten, die ich als Schüler Tage nicht befunden habe. Als ich das Scope hatte dann in 20 min. Als Schüler 1.000 DM ausgegeben War aber schnell bezahlt und die besten Grundlage auch Praxis im HS-Studium zu bekommen und später auch zu arbeiten.

Gab es geschenkt, aber Vollröhrengerät als Deko im Wohnzimmer.

Ein Freund hat neulich gesehen, wie ich 2 Schweißgeräte schnell diagnostiziert habe, dass Phasen fehlen. Er hat sich für 50 ein Hameg 308 mit Scopelehrbuch gekauft. Aber auch noch gezeigt, wie der Gleichrichter mit Ladegerät und H4 rudimentär zu testen ist.

[Woogie]

Ja, das mit dem Scope ist wohl sinnvoll.

Ich würde ja auch ein paar mehr Taler ausgeben.
Was hältst Du denn zum Beispiel von einem gebrauchten HAMEG HM205? Die gibt es so für die ~120-150€

Oder doch besser ein China-Modell wie das hier (FNIRSI 1013D)?
https://www.ebay.de/itm/275038334468?var=575323532006

[Woogie]

BTW: Wisst ihr, wie und ob man die Stecker zerstörungsfrei zerlegen kann?

Zerlegen hat sich erledigt, mit ein bisschen ruckeln hat sich das Kabel freiwillig gelöst (wohl auch weil die Plastiknasen nicht mehr da waren).

Das Kabel ist mMn auch zu kurz abisoliert. Habe das jetzt gefixt und:

- Kein Kanal fällt mehr aus
- Das Masseproblem ist weg

[timundstruppi]

Super!

Zum Scope:
mit dem Digitalen muss man umgehen können. Über-/Unterabtasten möglich. Sind aber eher bei Transienten nötig.

Lieber ein einfaches gutes altes analog Scope, ohne Röhren. Kann heute kaum noch einer reparieren, "gefährlich".

Digitale Artefakte stören. Gerade mancher Haken und Kinke kommt vom Amp. Wenn das Scope selber schon so etwas macht, ist es unschön. 8 bit ist nichts. Wie ein Schweizer Taschenmesser kann vieles, nichts richtig in der Preisklasse. Digitale haben ihre Berechtigung, aber nicht im Hifibereich bei deiner Arbeit.

Aktuell steht ein Hameg 412 bei mir, reicht, was will man mehr MHz. Wenig Platz, da hochkant.
Nimm sowas, ggf. einkanalig