Re: MR200 Endstufe nächstes Kapitel
Verfasst: So 11. Jun 2023, 23:57
Hallo Rufula,
ist nicht gegen Dich gemünzt!
Ich weiß - und alle die diesen Thread durchgehend verfolgen, wissen das ja auch - Dein Radikaltausch aller Bauteile auf dem NF-Board geschah in bester Absicht. Inzwischen ist deutlich geworden, was dabei alles schiefgehen kann, selbst wenn man Bauteile gegen vermeintlich gleiche oder als equivalent angesehene tauscht, die sich erst bei ganz genauem Hinsehen oder - wie hier - erst nachträglich doch nicht als gleich oder equivalent herausstellen:
Tantal Elko - Al-Elko
Klasse I Kerko TK-Gruppe NP0 - Klasse II Kerko ohne TK-Spezifikation
Polypropylen-Film Kondensator 2,5 % Toleranz - Polyester Film Kondensator 10 % Toleranz
Elna Elko - no name China Elko
Standard Elko - Subminiatur-Elko
Halbleiter-Variationen,
usw.
Deshalb, wenn man etwas ersetzt, immer nach 2-3 Bauteilen die Funktion prüfen. So sieht man rechtzeitig, wo es durch den Ersatz ein Problem gibt und kann notfalls wieder sofort zurückbauen oder leicht den Fehler lokalisieren und beseitigen. Hat man aber hundert Bauteile in einem Zug ersetzt (bei Dir waren es sogar noch mehr) und erkennt danach Defekte "hier und dort", ist man dadurch sehr im Nachteil, denn man muss plötzlich sehr viel mehr Fehlermöglichkeiten in Betracht ziuehen.
Ich kann auch nicht mehr schnell mal zwischenprüfen, weil auch das Signalstärkemeter eingeklebt ist und ich die NF-Platte "nicht mal schnell" wieder herausnehmen kann. Ich muss jedesmal dafür die Leitungen von der HF-Platte zum Meter ab- und wieder anlöten. Dazu kommt die abgebrochene Hülse vom Tuning-Seilrad. Zu oft will ich das nicht machen. das Meter könnte unter dem vielfachen Löten leiden. Und an der HF-Platine die Kabel ablöten ist auch keine gute Lösung. Dort sind die Lötlöcher so eng, dass man sehrlange braucht, um die Kabel dort hinterher wieder einwandfrei einzulöten. Vermutlich war von Grundig vorgesehen, dass man die HF-Platte samt Meter zusammen herausnehmen kann - ganz ohne Löten.
Den eigentlichen Endstufenfehler konnte ich auf Anhieb beseitigen. Das war sozusagen die "leichteste" Aufgabe. Sicher hat dabei eine Rolle gespielt, was vorher im Forum dazu von uns über Wochen alles schon zur Sprache gekommen war. Damit hätte es ja eigentlich "erledigt" sein können.
Seitdem die Endstufe wieder funktioniert und anschliessend die übrigen Funktionen des Receivers geprüft werden konnten, sind weitere unerwartete und "weniger gewöhnliche" Defekte in ganz anderen Bereichen als den Endstufen offensichtlich geworden, also will ich sie auch beheben. Das ist nur leider nicht ganz unaufwendig und verlängert die Reparatur-Geschichte erheblich. Der Motorboating Fehler im Phonoteil geht auf das Konto "Komplettausch aller Bauteile. Die Fehler im Radioteil können evtl. durch Kurzschluss oder Überspannung im Zuge Deiner vorangegangenen Reparaturversuche ausgelöst worden sein oder durch den lose herumfliegenden Spannring vom Tuningrad. Evtl. bestand der AFC-Defekt auch schon länger, ohne dass es aufgefallen ist.
Gruß
Reinhard
ist nicht gegen Dich gemünzt!
Ich weiß - und alle die diesen Thread durchgehend verfolgen, wissen das ja auch - Dein Radikaltausch aller Bauteile auf dem NF-Board geschah in bester Absicht. Inzwischen ist deutlich geworden, was dabei alles schiefgehen kann, selbst wenn man Bauteile gegen vermeintlich gleiche oder als equivalent angesehene tauscht, die sich erst bei ganz genauem Hinsehen oder - wie hier - erst nachträglich doch nicht als gleich oder equivalent herausstellen:
Tantal Elko - Al-Elko
Klasse I Kerko TK-Gruppe NP0 - Klasse II Kerko ohne TK-Spezifikation
Polypropylen-Film Kondensator 2,5 % Toleranz - Polyester Film Kondensator 10 % Toleranz
Elna Elko - no name China Elko
Standard Elko - Subminiatur-Elko
Halbleiter-Variationen,
usw.
Deshalb, wenn man etwas ersetzt, immer nach 2-3 Bauteilen die Funktion prüfen. So sieht man rechtzeitig, wo es durch den Ersatz ein Problem gibt und kann notfalls wieder sofort zurückbauen oder leicht den Fehler lokalisieren und beseitigen. Hat man aber hundert Bauteile in einem Zug ersetzt (bei Dir waren es sogar noch mehr) und erkennt danach Defekte "hier und dort", ist man dadurch sehr im Nachteil, denn man muss plötzlich sehr viel mehr Fehlermöglichkeiten in Betracht ziuehen.
Ich kann auch nicht mehr schnell mal zwischenprüfen, weil auch das Signalstärkemeter eingeklebt ist und ich die NF-Platte "nicht mal schnell" wieder herausnehmen kann. Ich muss jedesmal dafür die Leitungen von der HF-Platte zum Meter ab- und wieder anlöten. Dazu kommt die abgebrochene Hülse vom Tuning-Seilrad. Zu oft will ich das nicht machen. das Meter könnte unter dem vielfachen Löten leiden. Und an der HF-Platine die Kabel ablöten ist auch keine gute Lösung. Dort sind die Lötlöcher so eng, dass man sehrlange braucht, um die Kabel dort hinterher wieder einwandfrei einzulöten. Vermutlich war von Grundig vorgesehen, dass man die HF-Platte samt Meter zusammen herausnehmen kann - ganz ohne Löten.
Den eigentlichen Endstufenfehler konnte ich auf Anhieb beseitigen. Das war sozusagen die "leichteste" Aufgabe. Sicher hat dabei eine Rolle gespielt, was vorher im Forum dazu von uns über Wochen alles schon zur Sprache gekommen war. Damit hätte es ja eigentlich "erledigt" sein können.
Seitdem die Endstufe wieder funktioniert und anschliessend die übrigen Funktionen des Receivers geprüft werden konnten, sind weitere unerwartete und "weniger gewöhnliche" Defekte in ganz anderen Bereichen als den Endstufen offensichtlich geworden, also will ich sie auch beheben. Das ist nur leider nicht ganz unaufwendig und verlängert die Reparatur-Geschichte erheblich. Der Motorboating Fehler im Phonoteil geht auf das Konto "Komplettausch aller Bauteile. Die Fehler im Radioteil können evtl. durch Kurzschluss oder Überspannung im Zuge Deiner vorangegangenen Reparaturversuche ausgelöst worden sein oder durch den lose herumfliegenden Spannring vom Tuningrad. Evtl. bestand der AFC-Defekt auch schon länger, ohne dass es aufgefallen ist.
Gruß
Reinhard