CN 500
Moderator: timundstruppi
Re: CN 500
Diesen langen Schiebeschalter habe ich bereits mit "Kontakt 61" (das Blaue) eingesprüht. Auch die Schiebefunktion scheint einwandfrei. Da werde ich nochmals prüfen, ob er auch den korrekten Schaltweg hat. Der wird ja über eine lange gebogene Drahtstange hergestellt. Eine potentielle Fehlerquelle, da es sicher auch auf +/- 1mm oder weniger ankommt.
Des Weiteren fliegen alle noch vorhandenen alten Tantals raus...sicher ist sicher...
Ich fürchte, dass ggf. ein Transistor im Oszillator (T401) durch den ursprünglich kurzgeschlossenen C407 zerstört wurde und beim Schalten auf "Aufnahme" weiteren Schaden verursacht hat? Wobei ich eigentlich noch nie defekte Kleinsignaltransistoren hatte. Da war immer etwas anderes kaputt.
Des Weiteren fliegen alle noch vorhandenen alten Tantals raus...sicher ist sicher...
Ich fürchte, dass ggf. ein Transistor im Oszillator (T401) durch den ursprünglich kurzgeschlossenen C407 zerstört wurde und beim Schalten auf "Aufnahme" weiteren Schaden verursacht hat? Wobei ich eigentlich noch nie defekte Kleinsignaltransistoren hatte. Da war immer etwas anderes kaputt.
- timundstruppi
- Beiträge: 2302
- Registriert: Do 29. Sep 2016, 17:25
- Wohnort: schloss mühlenhof
Re: CN 500
Da reißen schon intern in Kunststoffgehäuse die Bonddrähte ab. Defekte KS-Transitoren hatte ich schon einige, aber nicht viele, vor allem in Nicht-Verstärkern kaum.
Scope vorhanden?
Ich habe schon die Schalter der Verstärker (XV und V etc.) zerlegt. Nur das hilft eigentlich. Aber Auslöten kann schnell die Leiterbahnen zerstören.
Dann schön gereinigt und mit Vaseline zusammengesetzt. Über Papier gezogen kommt da richtig grünes Zeug runter. Beim A/W-Schalter sind aber viele Reiter.
Scope vorhanden?
Ich habe schon die Schalter der Verstärker (XV und V etc.) zerlegt. Nur das hilft eigentlich. Aber Auslöten kann schnell die Leiterbahnen zerstören.
Dann schön gereinigt und mit Vaseline zusammengesetzt. Über Papier gezogen kommt da richtig grünes Zeug runter. Beim A/W-Schalter sind aber viele Reiter.
Re: CN 500
Als nächstes werde ich nochmal die Spannungen messen. Scope und Signalgenerator sind vorhanden. Komponententester ebenso.
Auslöten ohne Platinenbeschädigung würde ich hinbekommen, falls ich den verdächtigen Bandsortenschalter zerlegen müsste.
Da könnte durchaus ein Kontakt beschädigt sein, oder zu wenig Druck haben, aber das halte ich für eher unwahrscheinlich. Haarrisse auf Leiterbahnen hatte ich auch schon, das macht Freude...
Grundsätzlich hat das Teil ja funktioniert, so dass ich auf nichts Schwerwiegendes tippe.
Auslöten ohne Platinenbeschädigung würde ich hinbekommen, falls ich den verdächtigen Bandsortenschalter zerlegen müsste.
Da könnte durchaus ein Kontakt beschädigt sein, oder zu wenig Druck haben, aber das halte ich für eher unwahrscheinlich. Haarrisse auf Leiterbahnen hatte ich auch schon, das macht Freude...
Grundsätzlich hat das Teil ja funktioniert, so dass ich auf nichts Schwerwiegendes tippe.
- timundstruppi
- Beiträge: 2302
- Registriert: Do 29. Sep 2016, 17:25
- Wohnort: schloss mühlenhof
Re: CN 500
Hallo und kurze Rückmeldung:
Der Tipp von timundstruppi war richtig, der lange Schiebeschalter auf der Platine ist der Verursacher für die Aussetzer. Danke dafür.
Nach dem Wechsel der restlichen Tantals war die Wiedergabefunktion einwandfrei. Einmaliges Betätigen der Aufnahmetaste sorgte anschließend wieder für einen Ausfall der Wiedergabe. Vermutlich ist die Endstellung dieses langen Schalters nicht einwandfrei gegeben. Etwas Wackeln und es ging wieder.
Die Stellung des Schalters ist konstruktiv vorgegeben, ggf. lässt sich durch verschieben der Platine da etwas nachjustieren, da muss ich nochmal ran.
Grüße
Arno
Der Tipp von timundstruppi war richtig, der lange Schiebeschalter auf der Platine ist der Verursacher für die Aussetzer. Danke dafür.
Nach dem Wechsel der restlichen Tantals war die Wiedergabefunktion einwandfrei. Einmaliges Betätigen der Aufnahmetaste sorgte anschließend wieder für einen Ausfall der Wiedergabe. Vermutlich ist die Endstellung dieses langen Schalters nicht einwandfrei gegeben. Etwas Wackeln und es ging wieder.
Die Stellung des Schalters ist konstruktiv vorgegeben, ggf. lässt sich durch verschieben der Platine da etwas nachjustieren, da muss ich nochmal ran.
Grüße
Arno
Re: CN 500
CN500 und endlich ein "Happy End".
Auf dem Foto sieht man, wie der lange Schiebeschalter herausgezogen werden kann zwecks Begutachtung und Reinigung. Dazu ist lediglich ein Keramik-Kondensator neben dem Einstell-Trimmer für die Bandgeschwindigkeit auszulöten, dann ist normalerweise genug Platz zum behutsam Herausziehen.
Ich habe den leicht angelaufenen Schieber mit feinstem Polierleinen (1.200er) leicht abgezogen, eingebaut und mit "Kontakt 61" geschützt.
Das Problem mit immer wieder vorkommenden Aussetzern war aber immer noch da... Ich habe daraufhin das Deck ohne Gehäuse mittels Trenntrafo laufen lassen. Leichter Druck auf die Platine hat den Fehler sicher reproduziert. Also an allen Bauteilen mittels Zahnstocher "gewackelt" und endlich den Übeltäter gefunden: Der kleine Keramik-Kondensator (im Kreis) war entweder fehlerhaft oder die Lötstelle kalt.
Nach Tausch läuft der Recorder nun ordentlich. Das hat einiges an Zeit gekostet - aber dank Erfolg auch Freude gemacht.
(als nächstes wartet hier ein CN930, der auf einem Kanal schwach aufnimmt... )
Schöne Grüße
Arno
Auf dem Foto sieht man, wie der lange Schiebeschalter herausgezogen werden kann zwecks Begutachtung und Reinigung. Dazu ist lediglich ein Keramik-Kondensator neben dem Einstell-Trimmer für die Bandgeschwindigkeit auszulöten, dann ist normalerweise genug Platz zum behutsam Herausziehen.
Ich habe den leicht angelaufenen Schieber mit feinstem Polierleinen (1.200er) leicht abgezogen, eingebaut und mit "Kontakt 61" geschützt.
Das Problem mit immer wieder vorkommenden Aussetzern war aber immer noch da... Ich habe daraufhin das Deck ohne Gehäuse mittels Trenntrafo laufen lassen. Leichter Druck auf die Platine hat den Fehler sicher reproduziert. Also an allen Bauteilen mittels Zahnstocher "gewackelt" und endlich den Übeltäter gefunden: Der kleine Keramik-Kondensator (im Kreis) war entweder fehlerhaft oder die Lötstelle kalt.
Nach Tausch läuft der Recorder nun ordentlich. Das hat einiges an Zeit gekostet - aber dank Erfolg auch Freude gemacht.
(als nächstes wartet hier ein CN930, der auf einem Kanal schwach aufnimmt... )
Schöne Grüße
Arno
- timundstruppi
- Beiträge: 2302
- Registriert: Do 29. Sep 2016, 17:25
- Wohnort: schloss mühlenhof
Re: CN 500
Schön, aber diese Leiterplatten sind besonders anfällig, auch gegen zu langes Löten.
Re: CN 500
Stimmt, da muss man vorsichtig zu Werke gehen, um nichts zu beschädigen.
Bei diesem Deck waren viele Lötstellen "verdächtig", also nicht schön glänzend, sondern tlw. "matt". Dazu noch doppelseitig.
Bei diesem Deck waren viele Lötstellen "verdächtig", also nicht schön glänzend, sondern tlw. "matt". Dazu noch doppelseitig.
- timundstruppi
- Beiträge: 2302
- Registriert: Do 29. Sep 2016, 17:25
- Wohnort: schloss mühlenhof
Re: CN 500
Die Vias (Durchkontaktierung) sind auch schon mal schlecht.
Re: CN 500
Ja, manche Lötstellen sahen mit der Lupe recht gruselig aus...das wird letztendlich wohl auch die Ursache der Fehlfunktion gewesen sein (neben dem definitiv kurzgeschlossenen Tantal ganz zu Anfang).